Die Vorbereitungen für das Bernische Kantonal-Musikfest 2019 in Thun laufen landauf landab auf Hochtouren. Bereits fanden erste Vorbereitungskonzerte statt, während die Musikgesellschaft Wasen am letzten Wochenende für ein intensives Probeweekend ins Innereriz reiste. Im Ferienheim Huttwil feilten die Teilnehmenden am Selbstwahl- und am Aufgabenstück. Daneben blieb auch Zeit für gemütliche Stunden.
Der Besuch eines Musikfestes ist auch in der «Wase-Musig» eine Freude, gleichzeitig aber eine Herausforderung, die von Dirigent Marc Fuhrer und den Mitgliedern viel Engagement erfordert. Nach 2014, damals im Hinblick auf das Bernische Kantonal-Musikfest in Aarwangen, ist die Musikgesellschaft am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal für ein Probeweekend ins Innereriz gereist. Wegen den Vorbereitungskonzerten in verschiedenen Kantonsteilen war es äusserst aufwändig, kompetente Fachlehrer für die Registerproben am Samstagnachmittag zu finden.
Registerproben am Samstag
Dank viel Flexibilität seitens einzelner Register, die ihre Spezialproben teils schon in der Woche zuvor in Wasen durchführten, konnten schlussendlich alle maximal profitieren. Die Gruppen, welche keine Spezialprobe hatten, benützten die Zeit für eine Wanderung durch das artenreiche Hochmoor, während ihre Kolleginnen und Kollegen im Ferienheim hinter den anspruchsvollen Stücken schwitzten.
Das Resultat der intensiven Proben zeigte sich zur Freude aller an den Gesamtproben am Samstagabend und – trotz teilweise sehr kurzer Nacht – am Sonntagvormittag.
Pizza zum Znacht
Einmal mehr kam in der «Wase-Musig» auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz. Für das Abendessen liessen sich die Organisierenden etwas Besonderes einfallen. Mit dem mobilen Pizza-Ofen einschliesslich aller Zutaten und Utensilien reiste am Samstagabend auch ein kleines Team der Holzofenbäckerei Kiefer, Lotzwil, ins Innereriz. Jedes konnte sich seine eigenen Pizzen kreieren. Ein grosser Schirm auf dem Vorplatz des Ferienheims schützte vor dem Regen, der sich ausgerechnet zur Essenszeit und kübelweise über das Eriz ergoss.
Bis in den frühen Sonntagmorgen hinein herrschte im Ferienheim reger Betrieb, sei dies im Aufenthaltsraum bei fröhlichen Jass- und Gesprächsrunden oder beim «Töggelikasten» oder Pingpong-Tisch.
Nach dem Frühstück – einige benutzten die Zeit lieber um noch ein bisschen Schlafenszeit nachzuholen – fanden sich die Musikantinnen und Musikanten nochmals zu einer Gesamtprobe zusammen. Es brauchte sichtlich mehr Konzentration, und auch der «Ansatz» litt langsam. Aber nachdem am Mittag das Haus gereinigt war, fuhren alle nach Hause zurück um hier das Weekend ausklingen zu lassen. Sie waren sich einig: «Äs het gfägt, u äs het guet ta.»
«Schön ischs gsi!»
Text: Liselotte Jost